Permanent Statement

Der Umgang mit SARS-CoV-2 erfordert besonderes Augenmaß und das Angleichen eigener wirtschaftlicher Interessen an einen durch die Pandemie bestimmten, veränderten Handlungsrahmen. Chris Moylan, Gunter Birnbaum, Ayke Bröcker und Mika C. Nixdorf äußern sich über Erfahrungs- und Erlebniswerte sowie grundsätzliche Empfehlungen in Bezug auf Covid-19 und Live Events. Buckminster NEUE ZEIT orientiert sich bei Veranstaltungsanbahnungen außerdem an der Covid-19 Checkliste für Veranstaltungen des Landes Salzburg.

Chris Moylan

ŠKODA ENYAQ – A Pandemic Premier in Prague

“To be onsite and working again after a many month break was intoxicating. I believe you don’t know how much you miss something until you experience it again, and the feeling of seeing a design come to life, of feeling that light energy respond to music, was as magical as the first time. And after months of streaming events, speeches with no guests, and greenscreen backgrounds, having a live performance unfold in front of us showed just what a difference that makes – the presentation level is just exponentially higher when guests and press are watching. 

Of course, everything was safe. The set-up phase was extremely professionally carried out. All the rules and regulations you could expect were there – Masks required, minimum distancing, tables pushed apart, seating well-spaced out, disinfection sprays everywhere. Even in the front of house we had 2 meters between each other and large plexi-glass dividers. A nice touch was the mask color-coding. Black for crew, Green for Škoda internal, and White for guests. All branded.

After the first day, it was normality. And no one complained, everyone was giving their absolute best, aware that they were very lucky to be working a live event again. The entire crew was subject to a mandatory Corona test a few days before, performed by trained medical professionals in an ambulance out back. After all, this live performance was a perfect example of how something like this can go right. With proper planning, events can continue even in this pandemic period.“

Gunter Birnbaum

SARS-CoV-2 ist gefährlich

“Vor diesem Hintergrund ist hartes Durchgreifen wichtig. Missachtet jemand die aktuell gültigen Regeln oder verhält sich fahrlässig, beispielsweise beim Auf- und Abbau, oder auch während des laufenden Events, erfolgt ein Verweis vom Veranstaltungsgelände. Spezielle Sicherheitskräfte überwachen und beobachten das Geschehen. Sie funktionieren wie Brandwachen, nur engmaschiger. Pro 20 Personen rechnen wir 1 Sicherheitskraft, die nichts anderes macht, außer Verhalten zu erfassen und im Notfall einzugreifen.“

Ayke Bröcker

Verantwortungsbewusster Umgang mit Covid-19 auf Veranstaltungen

“Um in Corona-Zeiten Veranstaltungen sicher umsetzen zu können, benötigt es ein klares Konzept für den Infektionsschutz. Wichtig ist hier eine frühzeitige Abstimmung über Zuständigkeiten zwischen dem Betreiber der Eventstätte und dem Veranstalter. Neben den Infektionsschutzverordnungen der Länder sollte auch immer der Blick auf das große Ganze einbezogen werden. Passen die angedachten Maßnahmen zum Veranstaltungskonzept? Entstehen besondere Gefährdungen, wie beispielsweise an Ein-/Ausgängen, also Stellen, an denen viele Menschen gleichzeitig und ggf. ohne Abstand aufeinandertreffen? Wie erfolgt bei meinem Event die Kontaktnachverfolgung? Muss ich alle Besucher informieren, auch wenn sich gar nicht alle getroffen haben? Wie lassen sich Besucherströme lenken, und mit welchen Maßnahmen sorge ich dafür, dass sich alle Besucher und Mitarbeiter während des Events an die Hygienevorschriften halten? All das sind notwendige Fragen, die man für einen sicheren Veranstaltungsverlauf im Vorfeld stellen und beantworten muss. Mit einer durchdachten Planung und viel Disziplin sind Live Ereignisse dann weiterhin möglich.“

Mika C. Nixdorf

Dem Virus auch etwas Positives abgewinnen

“Ich registriere Verunsicherung und eine große Ungeduld innerhalb der Branche. Viele Existenzen hängen an der Realisierbarkeit von Live Veranstaltungen, die zentrale Frage ist, wie wir diese möglich machen können, ohne dabei Personen in ernste Gefahr zu bringen. Theorie und Praxis, auch wenn die Vorplanung top ist, sind eben zwei verschiedene Paar Schuhe, und Menschen keine Roboter, die sich programmieren und ferngesteuert bedienen lassen. Ich denke oft und lange über Szenarien nach und finde am wichtigsten, dass es gelingt, zu einer gemeinsamen Haltung zu finden. Corona auch etwas Positives abgewinnen und die Pandemie nicht als ewigen Feind verurteilen. Mit einer negativen Grundstimmung lässt sich nichts Gutes errichten.

Prinzipiell bevorzuge ich die Live Variante, weil Multisensorisches Erleben durch keinen Monitor dieser Welt ersetzt werden kann. Mit den Masken ist das so eine Sache; ich trage meine sehr gerne, sogar manchmal länger als nötig: Wir nehmen plötzlich viel weniger Ausdruck unseres Gegenüber wahr, weil ja fast 2/3 vom Gesicht bedeckt sind, das ist eine ganz neue, faszinierende Herausforderung für die Menschheit und ihre Wahrnehmung.“